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Ostern

Das heilige Grab in Rayerschied

Das wichtigste Fest der Christen!

Christinnen und Christen in aller Welt gedenken in der Karwoche und zu Ostern der Botschaft vom Kreuz und von der Auferstehung von Jesus Christus. Ostern ist das wichtigste und höchste Fest der Christenheit.

 
Das Erinnern an Leiden, Tod und Auferstehung Christi stellt den Höhepunkt des Kirchenjahres dar. Ostern geht auf die früheste Zeit der Kirche zurück und ist das ritenreichste aller christlichen Feste. Seit dem Konzil von Nizäa (325 n. Chr.) wird Ostern alljährlich am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert.

Ostern ist daher ein bewegliches Fest, der Termin liegt grundsätzlich zwischen dem 22. März und dem 25. April. Heuer fällt der Ostersonntag auf den 31. März. Da die orthodoxe Kirche der Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. (1502–1585) im Jahr 1582 nicht folgte, feiern Ost und West zumeist an unterschiedlichen Tagen. Das eigentliche Osterfest ist vor dem Hintergrund der Pessach-Feier entstanden, mit dem die Juden den Auszug des Volkes Israel aus der Sklaverei Ägyptens feiern.

Christus ist von den Toten auferstanden, er hat den Tod besiegt. Diese Freude feiert die Kirche in der Osterzeit - sieben mal sieben Tage - bis zum Pfingstfest. Der Sieg des Lebens über den Tod reicht aber weit über diese Wochenzeit hinaus und soll das ganze christliche Leben stärken.

 

 

Die Osternacht

Außerhalb der Kirche beginnt die Osternachtsfeier

In der Nacht zwischen Karsamstag und Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Die Osternacht wird, ebenso wie die Heilige Nacht vom 24. auf den 25. Dezember, als "nox sacratissima" ("heiligste Nacht") bezeichnet. Die Feier, die am späten Abend vor dem Osterfest oder am frühen Ostermorgen stattfinden kann, beginnt außerhalb der Kirche mit einem Osterfeuer, an dem die Osterkerze entzündet wird.

Zu Beginn der liturgischen Feier der Osternacht wird ein Osterfeuer entfacht, an dem die Osterkerze entzündet wird.  Das Feuer steht im Zusammenhang mit der österlichen Lichtsymbolik in der Liturgie ("Ich bin das Licht der Welt", Joh 8,12), die den Sieg des Lebens über den Tod anzeigt.

Die Osterkerze wird mit dem Ruf "Lumen Christi" ("Licht Christi") in die dunkle Kirche getragen, danach stimmt der Priester oder Diakon einen feierlichen Lobgesang an, das Exsultet. Zuvor schon entzünden die Gläubigen ihre Kerzen am Licht der Osterkerze. Im anschließenden Wortgottesdienst folgen zunächst mindestens drei Lesungen aus dem Alten Testament, darunter der Bericht aus dem alttestamentlichen Buch Exodus vom Zug der Israeliten durch das Rote Meer und der damit verbundenen Befreiung aus der Sklaverei. Unter Glockengeläut wird das Gloria gesungen, das Tagesgebet gesprochen und nach der Osterepistel das Halleluja angestimmt.

Es folgt das Evangelium von der Auferstehung Jesu Christi. Nach der Predigt findet die Tauffeier statt, an deren Ende die Gläubigen ihr Taufbekenntnis erneuern und mit dem geweihten Wasser besprengt werden. Höhepunkt und Abschluss der Osternachtliturgie ist die anschließende Eucharistiefeier, der in manchen Kirchen das Fastenbrechen folgt.

Sowohl Ostern wie Weihnachten sind liturgisch durch die Lichtsymbolik geprägt.

Die Osterkerze

Osterkerze Biebern Osterkerze Biebern

Die Osterkerze ist eine große, häufig schön verzierte Kerze, die bei der Feier der Osternacht am Osterfeuer vor der Kirche entzündet wird. Während der Osterzeit, die bis Pfingsten dauert, steht die Osterkerze im Altarraum und wird während der Gottesdienste entzündet. Danach soll sie als österliches Symbol beim Taufbrunnen oder in der Taufkapelle aufgestellt werden. Um die Verbindung von Ostern und Taufe auszudrücken, werden bei der Taufe die Taufkerzen der Neugetauften an der Osterkerze entzündet.

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben. 

Johannes 8,12

Unsere Gottesdienste in der Osternacht

Samstag 19.04.2025

  • 18.00 Uhr Rheinböllen  Ostergottesdienst für Familien
  • 21:00 Uhr Simmern Osternachtfeier


Sonntag 20.04.2025 

  • 06:00 Uhr Ravengiersburg Auferstehungsfeier, anschließend Osterfrühstück im Kloster
  • 10:30 Uhr Biebern  Osterhochamt
  • 10:30 Uhr Rayerschied  Osterhochamt
Auf dem Foto sind blühende gelbe Narzissen zu sehen. Auf dem Foto sind blühende gelbe Narzissen zu sehen.

Ostermontag, 21.04.2025

  • 10:30 Uhr Rheinböllen Ostermesse Gebet für Pfarrer Thomas Schneider
  • 10:30 Uhr Simmern Ostermesse
  • 18:00 Uhr Argenthal  Ostermesse 
  • 18:00 Uhr Benzweiler Emmausgang

Erklärvideos

Warum feiern wir Ostern?

Ein Nest aus kleinen Ästen steht auf einer grünen Wiese. Es ist gefüllt mit bunten Eiern in pink, lila, blau und gelb

Was bedeutet "Auferstehung"?

Man sieht fliederfarbene Krokusse auf einer Wiese

Das Osterlamm als ältestes Symbol

Ein kleines Lamm steht auf einer Wiese

Das vermutlich älteste Symbol ist das Osterlamm, das seit Jahrtausenden für den auferstandenen Christus steht. Schon im Alten Testament wird das Lamm als Opfertier erwähnt, dessen Blut die Israeliten in Ägypten vor furchtbaren Plagen bewahrt hat. In der heutigen Eucharistiefeier ist Jesus selbst derjenige, der sich opfert und für die Menschen zur Rettung wird, so wie das an die Türpfosten gestrichene Blut in Ägypten zur Rettung der Israeliten wurde, was die Juden im Pessachfest feiern.

Das Osterei

Das Ei ist in den meisten Kulturen ein Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. An Ostern soll es Zeichen dafür sein, dass durch die Auferstehung neues Leben möglich wird. Das "klassische" Osterei ist gekocht und bunt gefärbt.

Frohe und Gesegnete Ostern wünscht Ihnen ihre Pfarrei St. Lydia