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Fastenzeit

Kreuz auf dem Schönenberg

Ob der Verzicht auf Süßigkeiten, Zigaretten, Alkohol, Fleisch oder in jüngerer Zeit auch auf soziale Medien oder Plastik: Fasten liegt im Trend. Dabei ist der bewusste Verzicht auf Genuss- oder Nahrungsmittel so alt wie die Menschheit selbst. Meist hatte das Fasten religiöse oder medizinische Aspekte; es lässt sich für Naturvölker ebenso nachweisen wie für das alte Ägypten oder das antike Griechenland.

Ob im Islam während des Ramadan, im Judentum an Jom Kippur oder im Christentum während der 40 Tage vor Ostern: In allen großen Weltreligionen spielt das Fasten eine Rolle. Während im Mittelalter die katholische Kirche den Gläubigen bis zu 130 Fastentage im Jahr vorschrieb, so etwa regelmäßig mittwochs und freitags, ist das Fasten heute eine eher persönliche und offener gestaltete Angelegenheit.

Dass es ein Weg zu einem gesunderen Körper und Geist sein kann, erkannte aber auch schon im elften Jahrhundert die heilige Hildegard von Bingen – eine Vorreiterin des Heilfastens. Von ihr stammt das Zitat „Fasten ist wesentlich mehr als nichts essen – es öffnet Türen nach innen“. Sie meinte damit: Zur Ruhe kommen, sich auf sich selbst und das Wesentliche konzentrieren. So soll sich laut der Bibel auch Jesus 40 Tage in die Wüste zurückgezogen und gefastet haben, bevor er begann, öffentlich zu wirken.

Aschermittwoch

für das Aschenkreuz werden alte Palmzweige vom letzten Jahr verbrannt

Mit dem Aschermittwoch beginnt in der Westkirche seit dem Pontifikat Gregors des Großen die vierzigtägige Fastenzeit. Der Tag vor dem Aschermittwoch ist der Fastnachtsdienstag.

Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt von dem Brauch, an diesem Tag im Gottesdienst die Asche der verbrannten Palmzweige des Vorjahres zu weihen und die Gläubigen mit einem Kreuz aus dieser Asche zu bezeichnen. Die Aschenweihe und der Empfang des Aschenkreuzes gehören zu den heilswirksamen Zeichen, den Sakramentalien. Mit dem Empfang des Aschenkreuzes soll der Mensch an seine Vergänglichkeit erinnert und zur Umkehr aufgerufen werden.

Der Aschermittwoch stellt zugleich das Ende der Fastnacht dar. In der Bibel wird der „fleischlich“ gesinnte dem geistlich gesinnten Menschen entgegengestellt (z. B. Röm 8,5 EU). Der auch symbolisch durch Abstinenz und Fasten vollzogene Abschied vom Fleisch in der Fastenzeit soll helfen, sich auf das geistliche Leben und somit auf Gott zu besinnen.

Die Fastenzeit soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus Christus fastend und betend in der Wüste verbrachte (Mt 4,2 EU), und auf Ostern vorbereiten. 

„Ich richtete mein Gesicht zu Gott, dem Herrn, um ihn mit Gebet und Flehen, bei Fasten in Sack und Asche, zu bitten.“
– Daniel 9,3

Hirtenbrief von Bischof Dr. Stephan Ackermann zur Fastenzeit

Hier ist ein Portrait von Bischof Ackermann, lächelnd im Kreuzgang zu sehen. Er Trägt ein Ornat.

Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen.

Römerbrief 10,10

Das Misereor-Hungertuch

Seit 1976 präsentiert Misereor jedes zweite Jahr zur Fastenzeit ein Hungertuch, das von engagierten KünstlerInnen aus Afrika, Lateinamerika und Asien gestaltet wird. Kunst soll zum Ort des Dialogs werden: Die Hungertücher laden zur Betrachtung ein, geben Einblicke in das Leben und den Glauben von Menschen uns fremder Kulturen. 

An drei Abenden werden SeelsorgerInnen aus der Pfarrei St. Lydia das Hungertuch vorstellen. Ein schöner und wichtiger Impuls für die Fastenzeit. Herzliche Einladung hierzu!

Das Misereor Hungertuch 2025

Wir gehen den Kreuzweg!

Herzliche Einladung zu unseren Kreuzwegandachten

Freitag, 14.03.2025 17:00 Uhr St. Apollonia Kisselbach
Kreuzwegandacht

Freitag, 28.03.2025 18:00 Uhr St. Konrad von Parzham, Külz
Kreuzwegandacht

Freitag, 11.04.2025 17:00 Uhr St. Apollonia Kisselbach
Kreuzwegandacht 

Freitag, 11.04.2025 19:00 Uhr St. Josef Simmern
Kreuzwegandacht

Freitag, 18.04.2025 19:00 St. Christophorus Ravengiersburg
Kreuzweg zum Hochkreuz

Mittwochs 18.00 Uhr St. Antonius Liebshausen
Kreuzwegandacht

Freitags 17.00 Uhr St. Maria Reizenborn Riesweiler
Kreuzwegandacht mit eucharistischem Segen

Jugendkreuzweg in Simmern

Jugendkreuzweg in Simmern

Freitag, 11.04.2025 18:00 Uhr
Start: FEG Simmern