Die Regenbogenzeit

Gestern haben wir das dritte Sterbeamt für unseren Pfarrer Thomas Schneider gefeiert. Somit beginnt die letzte Trauerphase offiziell für uns als Pfarrei – die Regenbogenzeit. Natürlich stecken viele Gläubige noch in früheren Trauerphasen fest, besonders diejenigen, die eine enge Beziehung zu Thomas Schneider hatten. Das ist völlig normal und das ist auch gut so.

Wir als Pfarrei wollen und müssen unseren Weg nun weitergehen, ohne aber den Verstorbenen aufzugeben. Wir wollen weiterleben, uns aber gleichzeitig auch erinnern. Wir sind gemeinsam den Weg des Trauerns gegangen, dürfen uns aber auch am Leben erfreuen. Die Trauer um Thomas Schneider ist ein Teil unserer Geschichte, ein Teil der Pfarrei St. Lydia. Es wird sicherlich so sein, dass wir im Laufe des Jahres, insbesondere an den Tagen wie der  Geburtstag, Todestag, an Weihnachten oder Ostern in kleine Janus oder Labyrinth-Zeiten, zurückfallen.

Der Abschluss des Trauerweges (das Ende der Regenbogenzeit) bedeutet nicht, dass die Trauer zu Ende ist. Aus der sogenannten „Rest-Trauer“ können z.B. Rituale und Ideen entstehen, die die Beziehung zum Verstorbenen am Leben erhalten und damit Teil des neuen Lebens werden.

Konkret heißt es für uns, zu überlegen, wie wir die Gruppen, die Aktionen, dieses Engagement weiter betreuen, weiterführen und eventuell sogar weiterentwickeln können oder wollen, die wir mit Pastor Thomas Schneider in Verbindung bringen.

Dies bedeutet,  dass wir im Gespräch bleiben müssen. Melden Sie sich bei uns, beim Seelsorgeteam, bei den Räten. Es wäre sicherlich nicht im Sinne von Pfarrer Thomas Schneider, wenn sein Wirken, seine Arbeit mit seinem Heimgang dann zu Ende gehen würde.