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Kapellenführer Wendelinuskapelle Pleizenhausen

Sie ist nicht zu übersehen, die in der Dorfmitte unmittelbar an der Kreuzung der beiden Durchgangsstraßen gelegene Wendelinuskapelle in Pleizenhausen. An der Eingangsseite steht die Jahreszahl 1772 und ein steinernes Kreuz mit Kruzifix. Genaue Details über die Entstehung der Kapelle liegen nicht vor. Dadurch entsteht viel Raum für Interpretationen. Wir versuchen aber trotzdem die Kapelle zu beschreiben, ihre tiefe Symbolik zu erklären, auch wenn hier keine zuverlässigen Quellen vorliegen.

Heinz Haunert

Ansprechpartner für Kapellenführungen

die Adresse erfahren Sie im Pfarrbüro

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 Die Errichtung der Kapelle zu Ehren des Heiligen Wendelinus in Pleizenhausen geht auf folgende Begebenheit zurück. Auf dem Hunsrück grassierte eine Viehseuche, nur noch wenige Dörfer, darunter Pleizenhausen waren noch nicht von der Seuche erfasst. Deshalb beteten die Pleizenhausener zum Heiligen Wendelinus, dem Schutzheiligen des Viehs und der Hirten, dass ihr Vieh von der Seuche verschont werden solle. Weil in Pleizenhausen die Seuche nicht ausbrach, baute man aus Dank die Wendelinuskapelle, die dann zu einem Wallfahrtsort wurde. An seinem Gedenktag am 20 Oktober wurde auch das Vieh in Pleizenhausen gesegnet. Bis in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts wurde dieser Tag so festlich begangen. Auch ein großer Markt wurde abgehalten. In seinen Erinnerungen schreibt Adam Müller: "Das Wendelinusfest wurde früher (um 1880) viel festlicher begannen  wie jetzt. Es waren immer vier oder fünf Geistliche da. Auch waren dann immer vier oder fünf Stände da mit Kerzen, Rosenkränzen und sonst noch allerhand Andachtsgegenständen.“

Eine Pleizenhausenerin schilderte den Ablauf des Wendelinustages folgendermaßen: „

Um sechs, acht und zehn Uhr war Messe, Alles war voll, die Leute haben auch vor der Kapelle gestanden. Dann gab es auch einen Krammarkt, wo man Kerzen und Rosenkränze kaufen konnte. Die Menschen kamen auch von weit her, auch die Verwandten kamen. Die Häuser waren voll und in den Gastwirtschaften war Hochbetrieb. Diese wurden von den Wallfahrern aufgesucht, die keine Verwandten im Ort hatten.“

Bedingt auch durch den Priestermangel wird die Kapelle in Pleizenhausen weniger genutzt. Ein regelmäßiger Werktagsgottesdienst findet einmal im Monat statt. Der Gedenktag hingegen wird um einen Sonntag um den 20. Oktober immer noch groß gefeiert, bis vor wenigen Jahren wurde noch ein Wendelinusfest mit Mittagessen und Kaffee und Kuchen von der örtlichen Frauengemeinschaft ausgerichtet. Altersbedingt ist dies jetzt nicht mehr möglich.

In den 90 Jahren wurde die Kapelle renoviert, insbesondere die Altäre die in früheren Jahren weiß übermalt waren, wurden restauriert. So lädt die kleine Spät-Barrock-Kapelle zur Besichtigung ein und wird vom örtlichen Ansprechpartner Heinz Haunert auch gerne Interessierten gezeigt. 

Sorgen bereiten den Verantwortlichen wie eine solch schön restaurierte Kapelle auch für die Zukunft erhalten werden kann: „Da es ja auch immer weniger Priester gibt, wird auch in Zukunft immer weniger Messen gefeiert werden können. Neben Spenden für den Erhalt solcher sakralen Bauwerke, wird es daher erforderlich sein, neue Ideen zu entwickeln, wie ein solches Gotteshaus auch in Zukunft würdig genutzt werden kann. Gerne nehmen wir, insbesondere auch das lokale Team Rayerschied-Pleizenhausen Vorschläge entgegen.  

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 An der Nordseite steht rechts neben dem Eingang ein steinernes Kreuz mit Kruzifix. 

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Links neben dem Eingang ist noch eine Original-Kirchenbank aus der Erbauerzeit 

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 Oberhalb des Eingangs ist eine TerracotaWendelinusfigur angebracht worden, dem Patron der Filialkapelle in Pleizenhausen. 

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Im Inneren der Filialkapelle ist der Patron an vielen Stellen zu sehen unter anderem ist eine Figur auf dem Fenstersims rechts im Kirchenschiff zu finden. Der Gedenktag desHeiligen Wendelinus ist der 20. Oktober.

Wendelin soll der Legende nach ein schottischer Königssohn gewesen sein, der auf der Rückreise von einer Pilgerfahrt nach Rom in die Gegend von Trier kam und hier verblieb. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, musste er sich bei einem reichen Grundherrn als Hirte verdingen. Immer wieder soll er mit der Herde zu einem weit vom Landgut entfernten Berg gezogen sein, wo er in der Einsamkeit ungestört zu Gott beten konnte. Als der Dienstherr einmal an dem vom Hirten bevorzugten Weideplatz vorbeikam, wurde er sehr zornig, weil er glaubte, dass Wendelin mit der Herde von so weit weg abends nicht rechtzeitig zu Hause sein könne. Doch, so berichtet die Legende weiter, als der Gutsherr nach Hause kam , war Wendelin mit seiner Herde schon längst da. Nun erkannte der Gutsherr, dass dieser Viehhirte ein ganz besonderer Mensch war. Um ihm eine Freude zu bereiten, erbaute er für den Fremden in der Nähe des Landgutes eine Einsiedlerzelle. Hier konnte Wendelin in Frieden leben und sich ganz dem Gebet und der Besinnung hingeben.

Als Mönche des nahe gelegenen Klosters Tholey von dem frommen Mann hörten, baten sie ihn ihr Abt zu werden. So soll er fortan im Kloster gelebt haben, wo er im Jahr 617 starb. An seiner Begräbnisstätte entstand bald die Wallfahrtskirche Sankt Wendel, die im Lauf der Zeit von Tausenden von Pilgern aufgesucht wurde und die der Stadt im Saarland auch ihren Namen gab. 

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Auch im Linken Chorfenster ist der Heilige Wendelinus, im Hintergrund ist die Kirche von Rayerschied und die Kapelle von Pleizenhausen zu sehen.

Fa. Franz Binsfeld und Co, um 1920 Antikglas/Blei/Schwarzlot/Silbergeld Signatur: Fr. Binsfeld und Co. Trier 

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 Wendelinus, Blick Hernieder (Melodie: Dich mein Gott, ich lieb von Herzen)

  1.  Wendelinus, blick hernieder / aus des Himmels lichten Höhn,
    höre unsere Bitten wieder / lass und deine Hilfe sehn.
    Da wir kindlich dich verehren/so erfülle das Begehren / hier an diesem Gnadenort

  2. Schütze uns auf unseren Wegen / vor der Sünde und Gefahr,
    hilf, dass Gottes Gnadensegen / uns begleite immerdar.
    Wolle dich bei Gott verwenden / seinen Frieden uns zu spenden/ da wir fest auf dich vertraun.

  3. Sieh, wir flehen mit Vertrauen: / Schütze treulich Flur und Feld.
    Wende ab von unseren Auen / was zum Unheil ist bestellt.
    Hüte sorgsam unsere Herde, / und in Not du Retter werde/ für die Menschen, für das Land.

  4. Wendelinus, wir befehlen / Freunde, Feinde, Hab und Gut,
    unsern Leib und unsre Seelen, / nimm sie auf in deine Hut.
    Komm uns huldvoll beizustehen / in des Leben bittren Wehen/ bis zu unserem Lebensend.

Sei gegrüsset, Heiliger Hirte (Melodie: Heiliger Joseph, hör uns flehen)

  1. Sei gegrüßet, heiliger Hirte / Wendelinus Schutzpatron.
    Große Tugend dich stets zierte / dientest du doch Gottes Sohn.
    Du als Königssohn geboren / zogst das Kleid der Demut an,
    hast den Hirtenstab erkoren, / der den Himmel dir gewann.

  2. Dir, der herrschen konnt als König, / war nur eitler Tand der Thron;
    Reichtum, Ehre galt dir wenig / du verschmähtest Zepter, Kron.
    Alles hast du hingegeben, / um den Kreuzesweg zu geh´n.
    Wolltest arm, verachtet leben, / um Gericht einst zu bestehn.

  3. Nun hast du den Sieg errungen / über alle Lust der Welt,
    weil du dich hast selbst bezwungen / wohnst du jetzt im Himmelszelt.
    Wendelinus, sei uns Vater / dem vertrauend wir uns nahn,
    sei in allem uns Berater, / führe uns der Tugend Bahn.

  4. Lehr uns glauben, hoffen, lieben / lehre uns barmherzig sein.
    Lehr uns Sanftmut, Demut üben / unseren Feinden gern verzeihn.
    Mögest, Hirte, uns beschirmen, / allzeit unser Führer sein,
    dass wir nach des Lebens Stürmen / einst gehen all zum Himmel ein.
     

 Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen ist die Wendelinuskapelle nicht gegen Osten ausgerichtet, das heißt die Kapelle ist nicht geostet. Unter einer Ostung versteht man die gezielte Ausrichtung eines Kirchengebäudes nach Osten in Richtung der aufgehenden Sonne. So wird symbolisch deutlich dass Jesus Christus, das Licht der Welt ist, dem die Gläubigen in Gestalt des Brotes und des Weines in der Heiligen Messe begegnen. So liegt die Apsis (Chor) im Osten, die Frontseite mit dem Eingang im Westen. In der Kapelle in Pleizenhausen ist dies anders. Hier liegt die Apsis im Süden und die Frontseite im Norden. Warum ist dies so?

Hier müssen wir ein klein wenig in der Historie zurückgehen. Nachdem 30-jährigen Krieg und der Wiederbesiedlung von Katholiken im Hunsrück gab es Streit zwischen evangelischen und katholischen Christen um die Nutzung der Kirchen in der Region. In der Kauber Kirchenteilung von 1706 wurden daher die Kirchen zwischen beiden Konfessionen aufgeteilt. Die Vorgängerkirche der evangelischen Kirche in Pleizenhausen wurde hierbei den Protestanten zugesprochen Diese Kirche war damals ebenfalls dem Heiligen Wendelinus geweiht.

Anfang des 18. Jahrhunderts kam es zu einer Belebung der Wendelinusverehrung. So auch in Pleizenhausen und so kam der Wunsch auf, eine Kapelle zu bauen, zumal ja auch Wendelinus der Schutzpatron der Bauern und des Viehs ist und daher ein bedeutender Viehmarkt abgehalten wurde. Den Katholiken wurde die Erlaubnis daher erteilt, an der Stelle an der die heutige Kapelle steht ein Gotteshaus zu bauen. Allerdings hätte eine Ausrichtung nach Osten den Bau in der Form nicht möglich gemacht. Allenfalls ein Bildstockbau wäre hierzu möglich gewesen. Die Lösung hierzu fand man in einer Anweisung des Heiligen Borromäus. In seinen Anweisungen zum Bau und zur Ausstattung von Kirchen äußerte Karl Borromäus, Erzbischof von Mailand († 1584), die Präferenz, dass die Apsis genau nach Osten gerichtet zu sein hätte, fügte aber hinzu, dass, wenn dies nicht möglich wäre, die Kirche sogar auf der Nord-Süd-Achse gebaut werden könne, mit der Apsis im Süden. 

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 Wohl auch deshalb finden wir den Heiligen Borromäus in einem Kirchenfenster in der Kapelle.

Auch seine bedeutende Rolle als Gegenreformatordürfte ein Grund gewesen sein, dass der Heilige Karl Borromäus seinen Platz in der Wendelinuskapelle gefunden haben dürfte.

Das Fenster wurde von der Fa. Franz Binsfeld und Co um 1920 hergestellt. Antikglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb 

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 Der Innenraum der Wendelinuskapelle ist ein Saalbau mit insgesamt sechs Ecken, wobei die Zahl sechs symbolisch für die Schöpfung stehen dürfte. Den sechs Tage hat Gott für die Erschaffung der Welt gebraucht, am siebten Tag ruhte er. (Genesis 1, 1-31).

Hoch- und Seitenaltar, Kommunionbank und Kanzel sind im Stil des Rokokos (Spätbarock) eingerichtet, was sehr gut durch die Asymetrische Form erkennbar ist. Das Rokoko ist eine Stilrichtung der europäischen Kunst von etwa 1730 bis etwa 1780 und entwickelte sich aus dem Régence, das im Spätbarock (ca. 1700–1720) ankert. Ausgangspunkt war Frankreich. Der Name entstammt dem französischen Wort Rocaille (Muschelwerk) und bezeichnet ein immer wieder auftretendes Ornamentmotiv, das sich durch Asymmetrie von barocken Formen unterscheidet.

In der Zeit des Rokoko huldigte man einem verspielteren Schönheitsideal von eleganter Leichtigkeit und Anmut. Charakteristisch in diesem Bau- und Dekorationsstil sind überbordende Verzierungen an Fassaden, in Innenräumen, an Möbeln, Alltagsgegenständen etc. und eine Vorliebe für das Unregelmäßige und für Asymmetrie, im Gegensatz zu der im Barock so zentralen Symmetrie. An die Stelle fester Formen traten leichte, zierliche, gewundene Linien und häufig rankenförmige Umrandungen. 

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Die Kanzel

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Die Kanzel, ein erhöhter Ort, wo das Wort Gottes verkündigt und die Predigt gehalten wird. In katholischen Kirchen werden Kanzeln, heute nur noch selten gebraucht, weil die Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils die Messliturgie neu gestaltete.

Größere Bedeutung erhielt wieder der Ambo, ein erhöhter Ort, von dem aus das Wort Gottes sowohl verlesen als auch in der Predigt ausgelegt wird. 

In dem Aufsatz des Hochaltares ist ein Gemälde von Anton Schmitz aus Zell von 1776 mit dem Heiligen Wendelin als Hirte und damit als Schutzpatron über Flur und Vieh. Darüber ist das Auge der Vorsehung (auch allsehendes Auge, Auge Gottes oder Gottesauge). Dies ist ein Symbol, das gewöhnlich als das Auge Gottes interpretiert wird, das alles sieht. Dargestellt wird es als ein von einem Strahlenkranz umgebenes Auge und ist von einem Dreieck umschlossen, das auf die Trinität verweist. Dieses Dreieck schließt auch die Aspekte mit ein, die der Zahl Drei nachgesagt werden, die von alters her als Annäherung andie Kreiszahl bekannt war und daher als heilige, „göttliche“ Zahl galt.Das Kürzel J F S könnte man deuten als Jesus, Fürst und Sieger. Im Pascha-Mysterium wird das Königtum Jesu Christi vor Pilatus als Sieg Christi über den Tod durch das Kreuz bezeugt: In der Ostersequenz als Ruf vor dem Evangelium heißt es: „Tod und Leben rangen in wundersamem Zweikampf. Der Fürst des Lebens, der gestorben war, herrscht [jetzt] lebend 

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Das Antependium mit dem Blumen-Motiv (vordere „Schau-Blende“) des Altares kann sehr leicht ausgehängt werden. In der Barockzeit verwendete man häufig verschiedene Antependien, je nach Jahreskreis und Festzeiten. Auf der Rückseite des Antependiums sind Totenschädel abgebildet. Da in 2023 eine Heizung installiert wurde, finden zur Zeit Überlegungen statt, diese Rückseite des Antependius während der Advents- und Fastenzeit zu zeigen.

Seit 2023 wurde auch ein kleiner Volksaltar angefertigt, so dass der Priester nicht mehr mit dem Rücken zum Volk zelebrieren muss. 

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Oben an der Spitze sieht man das Christusmonogramm IHS auf dem Seitenaltar umrahmt mit 14 Strahlen .Dies
kann wie folgt gedeutet werden: Das Nomen sacrum IHS leitet sich von den ersten drei Buchstaben des Namens Jesu in griechischen Großbuchstaben ab, Ι Η Σ Ο Υ Σ,  wobei das Sigma durch ein lateinisches S ersetzt ist. Eine volkstümliche Deutung für IHS ist – unter mehreren anderen – im Deutschen auch „Jesus, Heiland, Seligmacher“. Verbreitet ist auch die lateinische Lesart Iesus Hominum Salvator („Jesus, der Retter der Menschen“),

Die 14 Strahlen stehen symbolisch für die 11 Apostel (ohne Judas), sowie für Maria, die Mutter Jesu, Mara Magdalena und Maria, die Frau des Klopas, die nach den Evangeliien bis zu Jesu Tod am Kreuz waren.

Eine weitere Interpretation enthält viel „biblische Mathematik“:

  • 3 symbolisiert die Sphäre des Heiligen (z. B. 3 mal Heilig in Jes 6,3), ist Zahl der göttlichen Vollkommenheit. 3 Tage bezeichnen einen Zeitraum, in dem sich ein von Gott kommendes Geschehen zuspitzt oder erfüllt. Der Einflussbereich Gottes wird oft mit der 3 verstärkt: 3-facher Segen Abrahams (Gen 12,1-3). Die göttliche Dreiheit findet in der Trinitätslehre ihren Ausdruck (bereits in der Antike gibt es das Götterdreigestirn in Babylon!) 

  • 14 ist „2 x 7“, wobei wiederum 7 die Summe von 3 (göttliche Zahl) und 4 (kosmische Zahl – 4 Himmelsrichtungen, 4 Jahreszeiten) ist und damit Zeichen der Ganzheit und Fülle, weil sie den göttlichen und den kosmischen Bereich vereint. Als Zahl der Vollkommenheit ist sie eine heilige Zahl und kommt sehr oft (nicht nur) in der Bibel vor.

  • Im Hebräischen hat jeder Buchstabe (wobei nur die Konsonanten geschrieben werden) auch einen Zahlenwert. Die Summe der im Namen David verwendeten Konsonanten (D=4; V=6) beträgt 14. Die Zahl 14 weist damit auf David hin. Für Matthäus ist Jesus ein Nachkomme Davids. David gilt in biblischer Tradition als Verheißungsträger für Gottes Handeln.

Im oberen Bild sehen wir Wendelinus, wie ihm Kranke zur Heilung gebracht werden. In früheren Zeiten wurde Wendelinus auch als Pestheiliger verehrt. 

Im unteren Bild sehen wir eine Darstellung des Heiligen Wendelinus als Abt von Tholey. 

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Beide Bilder sind von Anton Schmitz aus Zell (1776). 

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Typisch für die damalige Zeit sind auch die Altarkreuze häufig mit einem Schädel dargestellt (symbolisch für Golgota = Schädelhöhe).

In der Barockzeit war der Tod ein ständiger Begleiter für die Menschen, d.h. man ging viel selbstverständlicher damit um. Die Kirchen sollten hier einen Vorgeschmack auf das bessere Leben nach dem Tod vermitteln, so zu sagen ein Abbild des Himmels sein, d.h. es wird deutlich, dass nur durch die Nachfolge Jesu im Tod, das ewige Leben erlangt werden kann. 

Der Heilige Josef

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Josef von Nazareth ist der Bräutigam Marias, und der Ziehvater Jesu. Die Evangelien berichten, er sei Zimmermann oder Bauhandwerker aus Nazareth gewesen. In diesem Altar ist er zu erkennen an dem Winkelmaß als Attribut, was auf seinen Beruf verweist.

Im Neuen Testament heißt es bei Johannes, Josef sei von der Bevölkerung als der Vater Jesu angesehen worden (Joh 1,45 „Jesus aus Nazareth, den Sohn Josefs ) Die Evangelisten Matthäus (Mt 1,18 EU) und Lukas (Lk 1,35 EU) betonen hingegen, dass Josef lediglich der gesetzliche Vater Jesu gewesen sei, da Maria diesen nicht durch menschliche Zeugung, sondern durch die Wirkung des Heiligen Geistes empfangen habe.

Sein Gedenktag ist der 19. März 

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Eine weitere Josefsdarstellung auch mit Jesuskind finden wir in einem Fenster im Kirchenschiff.

Diesmal wird Josef in der Hand mit einem weiteren Attribut der Lilie dargestellt. Die Lilie ist ein Symbol der Reinheit und Keuschheit und steht für die Josefsehe. Eine Josefsehe ist eine Form der Ehe, in der beide Ehepartner aus
Glaubensgründen auf Geschlechtsverkehr verzichten. Der Begriff ist hergeleitet vom hl. Josef, der nach Überlieferung und Lehre der katholischen Kirche eine solche Ehe mit Maria geführt haben soll.

Das Fenster wurde um 1920 von der Fa. Franz Binsfeld und Co hergestellt und trägt auch die Signatur der Firma.
Das Fenster ist aus Antikglas/Blei/Schwarzlot und Silbergelb
 

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Eine weitere Josefs-Figur befindet sich im Kirchenschiff links auf dem Fenstersims. Diesmal mit dem Jesus-Kind mit einem Reichsapfel in der Hand. Der Reichsapfel, lateinisch Globus cruciger („kreuztragende Weltkugel“), ist ein Herrschaftszeichen in Form einer Weltkugel mit aufgesetztem Kreuz. Die Kugel steht für die Erde, Symbol für die Weltherrschaft des Kaisers, das Kreuz ist Zeichen für das Bekenntnis des Kaisers zum christlichen Glauben.

Der Reichsapfel symbolisiert neben dem Zepter als weltlichem Symbol die religiöse Verbindung des Herrschers zu Gott als dem höheren Herrscher.

Auch bei dieser Figur ist die Lilie als Symbol für die Keuschheit zu finden. 

Die Heilige Barbara

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Auf dem kleinen Kredenztisch auf der rechten Seite neben dem Seitenaltar steht die Heilige Barbara von Nikomedien.

Sie war eine christliche Jungfrau, Märtyrerin des 3. Jahrhunderts. Der Überlieferung zufolge wurde sie von ihrem Vater enthauptet, weil sie sich weigerte, ihren christlichen Glauben und ihre jungfräuliche Hingabe an Gott aufzugeben.

Die heilige Barbara zählt zu den vierzehn Nothelfern, und ihr Verhalten im Angesicht von Verfolgung und Tod gilt als Symbol der Wehr- und Standhaftigkeit im Glauben. Darauf weist ihre Darstellung mit ihrem Attribut, dem Turm, hin, der meist drei Fenster enthält. Deswegen wird sie als Patronin der Türme und der Festungsbauten verehrt.

Wegen des von ihr beauftragten Einbaus der Fensteröffnung in den Turm gilt sie als Schutzheilige der Architekten und aller Arten von Bauarbeitern. Aber insbesondere wird sie als Schutzpatronin der Bergleute aber auch der Bauern verehrt.

Ihr Gedenktag ist der 4. Dezember 

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Die Heilige Thérése von Lisieux

Geburtsname Marie-Françoise-Thérèse Martin

(* 2. Januar 1873 in Alençon, Frankreich;
† 30. September 1897 in Lisieux,

Ordensname Thérèse de l’Enfant Jésus et de la Sainte Face (Theresia vom Kinde Jesus und vom heiligen Antlitz), war eine französische Unbeschuhte Karmelitin. Sie wird in der römisch-katholischen Krche als Heilige und Kirchenlehrerin verehrt.

Ihr Gedenktag ist der 1. Oktober. 

Herz-Jesu-Figur

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In der Mitte des Kirchenschiffes ist an der rechten Seite eine Jesus-Figur mit einem Herz in der Mitte dargestellt.

Die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu ist eine Ausdrucksform der römisch-katholischen Spiritualität. Dabei wird Jesus Christus unter dem Gesichtspunkt seiner durch sein Herz symbolisierten Liebe verehrt. Der dazugehörige Grundtext aus dem Evangelium ist Joh 19,34 bzw. Joh 7,37 f. das durchbohrte Herz des Gekreuzigten als Quelle der Sakramente der Kirche.

In der Präfation der Votivmesse vom Heiligsten Herzen Jesu heißt es: „Aus seiner geöffneten Seite strömen Blut und Wasser, aus seinem durchbohrten Herzen entspringen die Sakramente der Kirche. Das Herz des Erlösers steht offen für alle, damit sie freudig schöpfen aus den Quellen des Heiles.“

Die Herz-Jesu-Verehrung erlebte eine Blütezeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts. 1899 weihte Papst Leo XIII. die ganze Welt dem Herzen Jesu.

In der ehemaligen Pfarrei Rayerschied wurde die Herz-Jesu-Verehrung intensiv gefördert. Eine lebensgroße Figur findet sich auch in der Kirche St. Johannes-Nepomuk in Rayerschied und eine in der Kirche St. Apollonia Kisselbach. Noch heute wird der Herz-Jesu-Freitag in der Kisselbacher Kirche gefeiert. 

Maria Immaculata (Maria von der unbefleckten Empfängnis

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Links im Kirchenschiff ist eine Figur der Maria von der unbefleckten Empfängnis.

Dies ist an folgenden Attributen zu erkennen:

  • eine Schlange, deren Kopf sie zertritt. Die Schlange ist ein biblisches Symbol für die Erbsünde (Gen 3,15 EU, Offb 12 EU)

  • die Weltkugel, wodurch Maria als Siegerin über die Sünde erscheint – die Schlange windet sich oftmals um die Weltkugel

  • der Sternenkranz um das Haupt und die Mondsichel unter ihren Füßen (Offb 12 EU) als apokalyptisches Zeichen

Die unbefleckte Empfängnis Mariens (lateinisch immaculata conceptio) ist ein 1854 verkündetes Dogma der römisch-katholischen Kirche, nach dem die Gottesmutter Maria vor der Erbsünde bewahrt wurde. Damit habe Gott Maria vom ersten Augenblick ihres Daseins an vor der Sünde bewahrt, weil sie die Mutter Gottes werden sollte 

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Der Taufstein ist aus dem Jahr 1773.

Noch heute werden Kinder aus Pleizenhausen in der Wendelinuskapelle getauft. 

Maria und Johannes unter dem Kreuz

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(Fenster im Chor) Hergestellt: Fa. Franz Binsfeld und Co, um 1920 Antikglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb

Die Darstellung mit Maria und dem Apostel Johannes bezieht sich auf das Johannesevangelium (Joh 19,25–27 EU):

„Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich."

Die Pieta (Fenster im Schiff)

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Die Pietà (it. für „Frömmigkeit, Mitleid“, nach lat. domina nostra de pietate „unsere Herrin vom Mitleid“), auch Vesperbild oder etwas unspezifisch Marienklage genannt, ist in der bildenden Kunst die Darstellung Marias als Mater Dolorosa (Schmerzensmutter) mit dem Leichnam des vom Kreuz abgenommenen Jesus Christus.

Im Gegensatz zur Beweinung Christi liegt der Leichnam Jesu immer in Marias Schoß.

Hergestellt wurde das Fenster von der Firma Franz Binsfeld und Co, um 1920. Antikglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb 

Die Heilige Dreifaltigkeit

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Ein etwas modernes Kirchenfenster ist im Kirchenschiff hinten links zu finden.

Der Künstler ist unbekannt. (um 1955) Die Symbole stehen für die Dreifaltigkeit. Wieder zu finden ist das Auge der Vorsehung im Dreieck. Dies steht für Gott-Vater.Das Kreuz steht für Jesus Christus und die Taube für den Heiligen Geist.

Antikglas/Blei/Schwarzlot 

Kreuz, Herz, Anker

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 das Symbol für die drei göttliche Tugenden. 

Glaube (fides)       =       Kreuz
Liebe (caritas)       =       Herz
Hoffnung (spes)   =       Anker

Sie wurden von Paulus von Tarsus formuliert. Die früheste Erwähnung findet sich in 1 Thess 1,3 EU, die bekannteste allerdings im Hohen Lied der Liebe im 1. Korintherbrief:

„Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.“ (1 Kor 13,13 EU).

Der Künstler ist unbekannt Antikglas/Blei/Schwarzlot 

Nikolaus von Myra

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 Im Schiff ist auf einem Fenster der Heilige Nikolaus von Myra (* zwischen 270 und 286 in Patara; † 6. Dezember 326, 345, 351 oder 365). Sein Gedenktag, der 6. Dezember.

Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien, damals Teil des römischen, später des byzantinischen Reichs, mittlerweile der Türkei. Sein griechischer Name Nikólaos bedeutet „Sieg des Volkes“ und war bereits in vorchristlicher Zeit gebräuchlich.

Zahlreiche Legenden gibt es von diesem bis heute bedeutenden Heiligen. So wird unter anderem erzählt, dass ein verarmter Mann beabsichtigte, seine drei Töchter zu Prostituierten zu machen, weil er sie mangels Mitgift nicht standesgemäß verheiraten konnte.

Nikolaus, noch nicht Bischof und Erbe eines größeren Vermögens, erfuhr von der Notlage und warf in drei aufeinander folgenden Nächten je einen großen Goldklumpen durch das Fenster des Zimmers der drei Jungfrauen. In der dritten Nacht gelang es dem Vater, Nikolaus zu entdecken, ihn nach seinem Namen zu fragen und ihm dafür zu danken. Aufgrund dieser Legende wird der Heilige oft mit drei goldenen Kugeln oder Äpfeln als ikonografischem Heiligenattribut dargestellt.


Das Fenster ist ebenfalls von der Firma Binsfeld und Co und wurde um 1920 hergestellt. Es besteht aus:
Antikglas, Blei, Schwarzlot und Silbergelb
 

Ikone Paulus von Tarsus

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Hinten rechts unterhalb der Empore ist eine Ikone des Heiligen Paulus von Tarsus. (* vermutlich vor dem Jahr 10 in Tarsus/Kilikien; † nach 60, vermutlich in Rom).

Er war nach dem Neuen Testament (NT) der bedeutendste Missionar des Urchristentums und einer der ersten christlichen Theologen. Da er entscheidend dazu beitrug, den neuen Glauben auch für Nichtjuden zu öffnen, betrachten ihn seit der Aufklärung viele Historiker als den eigentlichen
Gründer des Christentums als eigenständiger Religion
 

Gnadenbild: Unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe

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Dieses Bild ist ein weit verbreitetes Gnadenbild und eine weltbekannte Mariendarstellung.

Die Gottesmutter ist auf Goldgrund dargestellt. Sie trägt ein rotes Unterund ein dunkelblaues glänzendes Obergewand mit einem Stern auf dem Kopfschleier; diesen umgibt der Heiligenschein. Auf dem linken Arm trägt sie das in Grün und Gold gekleidete Jesuskind.

Das Haupt des Kindes ist mit einem Kreuznimbus umgeben, rechts daneben steht „IC-XC“ für den Namen „Jesus Christus“ Das Kind wird von der linken Hand der Mutter gehalten und greift mit beiden Händen nach ihrer rechten. Sein Kopf ist jedoch abgewandt, und der Blick geht zu dem Kreuz hinüber, das der Erzengel Gabriel trägt. Wie durch eine Bewegung vorahnenden Erschreckens hat sich von dem einen Fuß die Sandale gelöst und fällt zu Boden.

Beidseitig des Marienhauptes schweben Engel, die in verhüllten Händen die Leidenswerkzeuge Christi tragen. Auch sie sind durch griechische Buchstaben als die Erzengel Michael und Gabriel gekennzeichnet.

In Deutschland wurde dieses Gnadenbild u. a. durch Wilhelm Emmanuel von Ketteler bekannt gemacht, der es vom Ersten Vatikanischen Konzil aus Rom mitbrachte und als Kopie auf seinem Grab in Mainz aufstellen ließ. 

Marienikone unter der Empore

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Normalerweise gibt es zwei Grundtypen von Marienikonen.

Maria hat entweder eine wegweisende oder eine liebkosende Haltung. Bei dieser Ikone ist es anders. Maria wirkt eher passiv, das Jesus-Kind, das schon ein wenig älter ist, hat den aktiveren Part.

Vermutlich ist hier die Entfremdung gegenüber den Eltern von Jesus dargestellt, die ja einer der sieben Schmerzen von Maria ist.

Siehe hierzu die Ezählung vom Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel (Lk 2,43–45) 

Ikone Paulus von Tarsus

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Hinten rechts unterhalb der Empore ist eine Ikone des Heiligen Paulus von Tarsus. (* vermutlich vor dem Jahr 10 in Tarsus/Kilikien; † nach 60, vermutlich in Rom).

Er war nach dem Neuen Testament (NT) der bedeutendste Missionar des Urchristentums und einer der ersten christlichen Theologen. Da er entscheidend dazu beitrug, den neuen Glauben auch für Nichtjuden zu öffnen, betrachten ihn seit der Aufklärung viele Historiker als den eigentlichen
Gründer des Christentums als eigenständiger Religion
 

Gnadenbild: Unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe

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Dieses Bild ist ein weit verbreitetes Gnadenbild und eine weltbekannte Mariendarstellung.

Die Gottesmutter ist auf Goldgrund dargestellt. Sie trägt ein rotes Unterund ein dunkelblaues glänzendes Obergewand mit einem Stern auf dem Kopfschleier; diesen umgibt der Heiligenschein. Auf dem linken Arm trägt sie das in Grün und Gold gekleidete Jesuskind.

Das Haupt des Kindes ist mit einem Kreuznimbus umgeben, rechts daneben steht „IC-XC“ für den Namen „Jesus Christus“ Das Kind wird von der linken Hand der Mutter gehalten und greift mit beiden Händen nach ihrer rechten. Sein Kopf ist jedoch abgewandt, und der Blick geht zu dem Kreuz hinüber, das der Erzengel Gabriel trägt. Wie durch eine Bewegung vorahnenden Erschreckens hat sich von dem einen Fuß die Sandale gelöst und fällt zu Boden.

Beidseitig des Marienhauptes schweben Engel, die in verhüllten Händen die Leidenswerkzeuge Christi tragen. Auch sie sind durch griechische Buchstaben als die Erzengel Michael und Gabriel gekennzeichnet.

In Deutschland wurde dieses Gnadenbild u. a. durch Wilhelm Emmanuel von Ketteler bekannt gemacht, der es vom Ersten Vatikanischen Konzil aus Rom mitbrachte und als Kopie auf seinem Grab in Mainz aufstellen ließ. 

Marienikone unter der Empore

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Normalerweise gibt es zwei Grundtypen von Marienikonen.

Maria hat entweder eine wegweisende oder eine liebkosende Haltung. Bei dieser Ikone ist es anders. Maria wirkt eher passiv, das Jesus-Kind, das schon ein wenig älter ist, hat den aktiveren Part.

Vermutlich ist hier die Entfremdung gegenüber den Eltern von Jesus dargestellt, die ja einer der sieben Schmerzen von Maria ist.

Siehe hierzu die Ezählung vom Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel (Lk 2,43–45) 

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Im Kirchenschiff und im Chorraum verteilt laden die 14. Stationen des Kreuzweges zum Mitgehen ein. Die Bilder sind auf Metallplatten gemalt, die Rahmen sind aus Eichenholz. Ursprünglich hing dieser Kreuzweg in der Kirche St. Apollonia in Kisselbach, die diesen aber durch einen moderneren Kreuzweg ersetzt hat. Jahrelang lagerte dieser Kreuzweg in Pleizenhausen, ehe Josef Karl die Bilderrahmen restaurierte.

Stilistisch ist der Kreuzweg dem in Rayerschied sehr ähnlich, man kann also davon ausgehen, dass er um das Jahr 1911, dem Erbauungsjahr der Kisselbachber Kirche ebenfalls von der Firma Bomb in Luxemburg erworben wurde.